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Schwarzer Freitag

Am letzten Freitag war vor Bekanntwerden der neuerlichen Anschläge mit den Studierenden geplant, über die Hadithe des Propheten zu sprechen und darüber zu debattieren, wie die gewaltverherrlichenden Hadithe, die dem Propheten zugeschrieben werden im islamischen Religionsunterricht zu behandeln sind.

Schließlich entnehmen die radikalen Bewegungen im Islam ihre Legitimation zur Gewalt genau diesen Hadithsammlungen und fühlen sich auf beängstigend magische Weise verpflichtet, sie in die Tat umzusetzen. Ihr Verstand scheint wie gelähmt zu sein, hier einhaltend zu reflektieren.

Es wurde an diesem Tag unumgänglich, über die Anschläge in Tunesien, Paris und Kuwait zu sprechen, weil sie nicht nur Menschenleben, sondern vor allem das Herz der Glaubensgrundlagen der Muslime vollkommen zerstören.

Allein sich von diesen Gräueltaten zu distanzieren und sie zu verurteilen reicht bei weitem nicht aus, dem Übel muss an die Wurzeln gepackt werden und diese Theologie, die Gewalt als religiöse Aufgabe definiert muss aus den islamischen Lehren entfernt, ja regelrecht verbannt werden.

Muslime brauchen in diesen nervenzerrüttenden Tagen sicherlich Kritik, doch vielmehr noch die Solidarität aufgeklärter Menschen, damit es gelingt ihre Religion von dieser veralteten, gewaltverherrlichenden Theologie zu befreien.

Mit grausigem Entsetzen müssen auch gläubige Muslime immer wieder mit Bedauern hinnehmen, dass ihre Religion von der Deutungsmehrheit dieser Wahnsinnigen in diesen Tagen beherrscht wird und trauern um den neuerlichen Schaden, den diese menschenverachtende Zerstörung in Kuwait, Tunesien und Paris verursacht hat.

Ednan Aslan

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