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Wie erlangt die unsichtbare Frau Aufmerksamkeit?

Haben Sie den Artikel “Geliebt sein wollen – vom Schleier und der weiblichen Psyche” gelesen? Hier die Fortsetzung:

Auch die weggesperrte Frau möchte gesellschaftliche Aufmerksamkeit. Auch sie möchte akzeptiert, geliebt und respektiert werden. Das erreicht sie nicht durch einen Silikonbusen, einem Kardashian-Hintern oder einen Uni-Abschluss in Harvard, wo ihr in aller Öffentlichkeit auch männliche Professoren mit einem Handschlag gratulieren. Das kann sie nur so bewirken, indem sie den gesellschaftlichen Anforderungen und Erwartungen ihrer eigenen Kultur gerecht wird. Dabei bewegt sie sich auf sehr beschränktem Terrain. In diesem Radius des „Erlaubten“ muss sie nun agieren, um sich evolutionsbiologisch erfolgreich behaupten zu können.

Das Kopftuch zu tragen oder sogar den Gesichtsschleier aufzusetzen, bedeutet für viele muslimische Frauen mehr Chancen auf dem „Heiratsmarkt“ und gibt ihr dadurch mehr Anerkennung innerhalb der Gesellschaft. Das absolute Extrem zum Mega-Silikonbusen ist die genitale Beschneidung, die schon im frühen Kindesalter von den Frauen des Klans bestimmt wird, weil sie wissen, dass das Mädchen sonst keine Chancen hat, sich in der Gesellschaft zu beweisen.

Es gibt einen Ausspruch des Propheten Muhammad, in welchem er den Männern empfiehlt, bei der Brautwahl nicht auf die Herkunft der Frau, ihren Reichtum oder ihre Schönheit zu schauen, sondern vielmehr auf ihre Frömmigkeit. So sichere man sich eine glückliche Ehe. Zum Ausdruck kommt die Realisierung dieser simplen Empfehlung nun mal durch den Schleier, im Extremfall durch den Niqab oder in Afghanistan durch die Burka und anderswo durch die Beschneidung.

Es gibt unter den Völkern Zentralafrikas muslimische Stämme, die als Nacktgeher bekannt sind. Frauen und Männer sind nackt, aber die Frauen sind beschnitten und zugenäht. Deshalb bedarf es keines Schleiers mehr, weil die Frauen zu vollkommen asexuellen Wesen degradiert werden. In arabischen Gesellschaften hat man ihnen die Vollverschleierung verordnet. Alles nur ein Versuch, gesellschaftliche Stabilität zu erlangen und Ordnung zu schaffen, um den alten Tagen des Sündenbabels für alle Ewigkeit den Rücken zuzukehren. Es sind alte Gesellschaften, die den jungen europäischen Kulturen in allen Facetten an Lebenserfahrung reicher sind, aber nie Alternativen gefunden haben, diesem „Trauma“ auf gesündere Weise zu entkommen.

Muslimische Frauen, die es aufgrund ihres Aussehens auf dem Heiratsmarkt nicht so leicht hätten, könnten ihren Wert auf diese Weise steigern. Denn einer Frau mit Niqab oder Vollverschleierung oder auch nur mit  Kopftuch geht ein Hauch von Verantwortung, Mut, Entschlossenheit, Zuverlässigkeit, Heiligkeit und Frömmigkeit, Untergebenheit, Treue und Entschlussfähigkeit voraus. Sie ist die ideale Partnerin, um ein Heim hoch im felsigen Adlerhorst der Moral zu gründen und Kinder sicher aufzuziehen. Sie ist eine Partnerin, die dem romantischen Gefühl des „alleinigen Besitzes“ entspricht. Oder sie stellt als Partnerin homosexueller Männer, die ihre Homosexualität nicht offen ausleben können, die perfekte Alternative für die Gründung einer Familie dar.

Ich spreche aus Lebenserfahrung. Ich kannte eine Frau, die aus einer extrem islamischen Sekte kam. Sie verlangte von den Frauen die Vollverschleierung mit Handschuhen und verordnete sogar das Tragen des Kopftuchs im Bett. Sie trugen eine weite Hose, die zum Zwecke des Kinderzeugens eine Öffnung unten hatte. Nur zu diesem Zwecke durfte die Frau ins Bett des Mannes. Außerdem war die Empfehlung des Sektengründers, getrennt zu schlafen. Wenn ich ehrlich sein darf, war er selbst ein Homosexueller, der sich vor Frauen ekelte. Denn genau diese so tugendhafte Frau wurde von einem homosexuellen Muslim mit salafistischem Aussehen zur Ehefrau auserwählt. Er brauchte sie nie zu berühren und zeugte dennoch viele Kinder mit ihr, um seine Frau später zu verlassen, weil er ein Doppelleben führte und letzten Endes doch lieber mit seinem Geliebten zusammen sein wollte.

Diese arme Frau und wer weiß noch wie viele sind einem Wahn verfallen, haben ihr Leben verschleudert und sind um Dinge betrogen worden, die man nicht mehr gut machen kann. Sie hatten keine Denkalternativen, keine Möglichkeiten auszusteigen, sie wurden und werden irgendwann von den Befindlichkeiten ihrer Männer einfach ausgespuckt, verlassen, tief vernachlässigt und entwickeln sich zu verbitterten Moralistinnen oder Ganzaussteigerinnen, die Gott zum Teufel jagen.

Eine “fromme” Frau zu wählen, verspricht dem Mann Sicherheit und Geborgenheit. Die Frau bekommt im Gegenzug auch diese Sicherheit, weil sie sich einen solchen Mann wünscht, der dieses Verlangen hat und diese Ideale leben möchte.

So ziehen viele muslimische Frauen bzw. junge Mädchen schon bei ihrer ersten Verliebtheit ihren Schleier an. Während sich ein westliches Mädchen die Fingernägel und Lippen in signalroten, erotischen “Hier bin ich” – Signalen bemalen darf, bleibt ihnen nichts anderes übrig als in übertriebener Anmut zu versinken, ja abzugleiten, hinein in die Verborgenheit, wie eine Perle im Dunkeln der Austernschale. Solche Signale werden unter den Männern der islamischen Community verstanden. Sie kommen an. Die freie Babylonierin, die mit ihren Reizen lockt, mag ja im Verborgenen, dort wo niemand hinschaut, wo es niemand mitbekommt, begehrt sein. Doch das Ideal der Community muss hochgehalten werden, sonst kann man dort nicht überleben. Der für manch Männerpsyche typische „Madonnen-Huren-Komplex“ kommt hier zum Ausdruck. Die verbotene, anrüchige, freie Sexualität wird als lustvolles Verbot erlebt, während das heilig Erlaubte umso mehr geschützt werden muss, weil die Menschheit ja etwas Heiliges braucht, auch wenn sie nicht wirklich nach den gottgegebenen Parametern lebt. Die Vollverschleierte ist die Hüterin dieser Heiligkeit, die von Gott geliebte und hochgelobte Unsichtbare, der das Paradies dann anderswo zu Füßen liegen wird.

Wird nun politischer Druck auf das Symbol der islamisch weiblichen Sexualsignale ausgeübt, nimmt man den Frauen ihre erotischen Waffen – die einzigen, die sie haben!

Auf dem Busenwunder Pamela, der ewig jungen, schönen weißen, blonden und immerzu sexwilligen Frau können Männer ihre erotischen Vorstellungen projizieren, doch heiraten wird Pamela auf der ganzen Welt kein Mann. Sie ist ja stolzer Single, immer noch frei, für jedermann zu haben, hat also keinen Marktwert. Dann ist da diese dunkle Leinwand, auf die man seine eigenen Phantasien projizieren kann, die die eingeborene Häuslichkeit verspricht, eine hingebungsvolle Mutter und Gattin, eine Heilige, mit der man das Fortkommen der Menschheit sichert.

Das ist das Dilemma der heutigen Zeit. Sexualität dient nicht mehr allein dem Fortbestand des Lebens. Sie ist bei den Menschen getrennt in Lust und Fortpflanzung. Da beides so schlecht zu vereinbaren ist, steckt die eine Hälfte der Welt die Frauen unter den Schleier, während die andere sie nackt auszieht.

Die Muslimin muss sich genauso wie ihre vermarktete Schwester fragen, wessen Opfer sie nicht sein möchte. Denn eines ist klar: Nicht alle hinter‘ m Schleier sind wirklich fromm oder spirituell. Sie wollen nur geliebt werden, wie Pamela und Kardashian auch. Wird das Kopftuch oder die Burka nun verboten, werden die Frauen ihrer Sehnsucht nach Liebe nur noch stärkeren Ausdruck verleihen, indem sie etwas ganz simples tun: Sie ziehen es an. Und da haben wir die Heldin, die die Romantik der Männer bedient.

Wollen die muslimischen Frauen genau das?

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