Mit der Gründung von CEAI wurde eine neue Initiative geschaffen, um den Dialog innerhalb der Gesellschaft zu ermöglichen, zu unterstützen, zu erleichtern und zu verbessern. Dieser Dialog findet inmitten von Religion und Gesellschaft statt und befindet sich somit in einem ständigen Spannungsfeld. CEAI entwickelt Wissen, Unterricht und Wertvorstellungen in diesem Bereich.
Authentizität ist das Schlüsselwort unserer Arbeitsmoral.
Das CEAI-Team ist ein Melting Pot aus verschiedenen Kulturen, mit den unterschiedlichsten sozialen Hintergründen. Es vereint die Individualität und die gleichzeitig existierende Vielseitigkeit jedes einzelnen CEAI-Teammitglieds. Seit der Gründung von CEAI arbeitet unser Team an diversen Inhalten, ordnet Informationen neu ein, spricht über “heikle” Themen, wirft neue Fragen auf und stößt somit auch auf andere Meinungen, unterschiedliche Interpretationen und neue Sichtweisen.
Ich weiß, dass ich nicht weiß.
-Sokrates
Wissen ist nicht eindeutig, Wissen haben wir alle. Wissen tun wir alle. CEAI vermittelt Wissen und gibt zugleich Raum für neues Wissen. Denn im Dialog entsteht genau das: Kennenlernen des ,,Anderen”. Wissen über den ,,Anderen”.
Wir stützen unsere Ideen auf Wissen, Erfahrungen und Überlegungen. Verallgemeinerungen und Stereotype passen jedoch nicht zu unserer Herangehensweise.
“Citizenship Education” ist kein neues Konzept. Im Zuge unserer Arbeiten haben wir nach vergleichbaren Konzepten anderer Länder gesucht. Tatsächlich gibt es bereits in vielen Ländern ähnliche Konzepte von Citizenship Education oder auch Civic Education. Bemerkenswerterweise wurden diese Konzepte vor allem im angloamerikanischen Raum realisiert (Australien, Kanada, USA, …).
Es handelt sich hierbei um ein pädagogisches Modell, das lebenslanges, soziales und multikulturelles Lernen unterstützen soll, um der Zivilgesellschaft demokratische Prinzipien und entsprechendes Handeln zu vermitteln. Dabei stehen gesellschaftliche Probleme wie Immigration, Rassismus, Intoleranz, Egoismus, Globalisierung, Kulturverlust, etc. im Mittelpunkt.
Mit “Citizenship Education” sollen Bürger und Bürgerinnen auf derartige Phänomene und gesellschaftliche Prozesse aufmerksam gemacht und entsprechendes (demokratisches) Handeln und Denken anwendbar werden.
Im kanadischen Modell zeigt sich, wie sich das Verständnis von “Citizenship Education” historisch bedingt verändert hat.
“Historically, the idea of citizenship was based on the concept of membership in a homogeneous cultural group, and focused on duties pertaining to the well-being of that group. In the modern world, however, immigration patterns and improved international transportation and communications have brought about closer relationships among different cultural groups within the global community. With growing heterogeneity of populations and interdependence among nations, new notions of citizenship are developing and citizenship education has become an increasingly complex issue.”
Während das kanadische Modell das Miteinander und die Vielseitigkeit in einer multikulturellen Gesellschaft zum Ausdruck bringt, spricht das schwedische Modell von dem Individuum und seinem Umfeld.
“(…) young citizens participate in society with “self-actualizing” or “self-reflexive” involvements in personally meaningful causes guided by their own lifestyles and shifting social networks.”
Bei den Konzepten anderer Länder ist “Citizenship Education” ein Modell, das allen voran für Schulen bzw. für Schüler und Schülerinnen gedacht ist und dementsprechend werden auch die Inhalte aufbereitet.
Wir zogen einen Vergleich zu unserem Konzept und hielten fest:
Citizenship Education versteht sich als Modell für die Gesamtheit einer Gesellschaft und soll zur Vermittlung demokratischer, sozialer, kultureller und religiöser Wertvorstellungen und Prinzipien beitragen.
CEAI steht für “Citizenship Education and Islam”. Das Konzept steht also in Verbindung mit dem “Islam” und findet seine Anwendung im Spannungsfeld von Religion und Gesellschaft.
Quellen und Weiterführende Links:
http://www.moe.gov.sg/education/syllabuses/character-citizenship-education/
http://www.macrothink.org/journal/index.php/jse/article/view/3321/2901
https://de.wikipedia.org/wiki/Civic_Education
http://publications.gc.ca/Collection-R/LoPBdP/BP/bp326-e.htm#B.%20Literacy:%20An%20Essential%20Participatory%20Skill(txt)
http://www.macrothink.org/journal/index.php/jse/article/view/3321/2901
Ich finde, fangen sie ruhig einmal an. Das Sokrates-Zitat bringen Sie irreführend : “ich weiss dass ich n i c h t weiss” wäre richtig. “Nicht wissen” und “nichts wissen” bedeutet ja nicht das Gleiche. Gemeint ist ja nicht, dass ich als nachdenklicher Mensch gar nichts weiss, sondern dass je mehr oder genauer ich etwas weiss, ich sofort auch weiss , dass mir anderes und noch mehr Wissen fehlt und zu erwerben nötig ist. Auf Facebook habe ich Ihnen kürzlich mitgeteilt, dass Ihre beiden Herrn Lehrbeauftragten zum Thema Demokratie interviewt sich äusserst umständlich oder unklar , ja sogar der eine schnoddrig falsch geäussert haben. Erhielt aber keine Antwort von Ihnen . Schade.
Lieber Zirkowitsch,
Sie finden, wir sollen ruhig einmal anfangen. Womit?
Das Sokrates-Zitat kann als solches verschieden interpretiert werden. Ob man “nicht weiß” oder “nichts weiß” ist Geschmacksache.
Wir geben unser Bestes, Ihnen auf Ihre Frage eine Antwort zu geben.
“Schnoddrig falsch” können wir jedoch nicht nachvollziehen, denn jede Meinung ist goldwert, sei sie noch so falsch, widersprüchlich, etc. , denn vor allem bei derartigen Themengebieten brauchen wir verschiedene Meinungen, um dann auch Kritik zulassen zu können. Genauso brauchen wir auch Ihr Feedback. Vielen Dank!