CEAI

Das Tuch am Kopf #1

Kopftuch.

Das durchgekaute Thema. Man kann und will es fast schon nicht mehr hören.

Kopftuch.

Kopftuchverbot in Schulen. Kopftuchverbot in Kindergarten. Kopftuch hin. Kopftuch her. Kopftuch. Kopftuch. Kopftuch.

Seit Jahren wird über dieses Thema gesprochen, diskutiert, argumentiert, gestritten und und. Jedermann/Jedefrau hat eine Meinung dazu, doch wie geht es eigentlich den betroffenen Frauen? Wir haben nicht über Kopftuchtragende gesprochen, sondern mit ihnen!

Was sie mit dem Kopftuch verbinden, wie es sich auf ihre Spiritualität auswirkt, ob sie schon mal daran gedacht haben es abzulegen und vieles mehr haben sie uns beantwortet;

CEAI: Wann und warum hast du das Kopftuch angezogen?

Yumna*: Ich war damals in der 4ten Klasse, ich wollte es einfach tragen. Wahrscheinlich weil fast alle Mädchen in der Schule es auch getragen haben.

Halima*: Ich habe mit 7 Jahren angefangen Kopftuch zu tragen, ziemlich früh. Meine Familie war aber dagegen, weil sie es nicht nötig fanden, dass ein kleines Mädchen ihren Kopf bedeckt. Warum ich damals Kopftuch getragen habe, war eher mein Umfeld. Da viele meiner Freunde schon als kleine Mädchen ein Kopftuch angezogen haben.

Amina*: Angefangen es richtig zu tragen habe ich im Sommer, bevor ich in die 4. Klasse Volksschule gekommen bin. Zuerst war es auf der einen Seite meine Cousine die angefangen hat es zu tragen, da wir gemeinsam zur Schule gingen. Aber der eigentliche Hauptgrund war meine Mama , zu der ich in jeder Hinsicht immer aufgeschaut habe. Unter Absprache mit meiner Mutter habe ich dann selbst für mich entschieden mich zu bedecken und das Jahr in der  4. Klasse Volksschule mit einem Kopftuch zu beginnen. In dem Alter hat man nie 100% den Sinn oder den Grund des Kopftuchs verstanden, obwohl meine Mutter immer sehr bemüht war meinen Glauben in jeder Sache zu erklären, sodass sich dann mein Verständnis über und in gewissen Sachen erweitert hat.

Tamima*: Am 1. Mai 2015 habe ich mich endgültig dazu beschlossen, Kopftuch aufzusetzen, weil ich es mir Jahre davor auch vorgenommen hatte, aber nicht umsetzen konnte. Als gläubige Muslimin sah ich (und sehe immer noch) das Kopftuch als Pflicht.

Jasmina*: Vor ganzen 6 Jahren habe ich begonnen das Kopftuch zu tragen. Ich war damals ein 13-jähriges Mädchen, dass von ihrer Mutter fasziniert war. Ich wollte genau so sein, wie meine Mama. Sie war einfach mein Vorbild. Deswegen habe ich mich damals entschieden, das Kopftuch zu tragen. Auch war ich unglaublich fasziniert von den verschiedenen Farben und Mustern.

CEAI: Jahrelang wird über das Kopftuch diskutiert, was denkst du darüber und wie fühlst du dich?

Yumna: Wir haben so viele Sachen, um die man sich kümmern müsste, als um ein Stück Tuch. Leider ist oftmals zu sehen, dass keine andere Religion so wie der Islam angegriffen wird, für die Ausübung der Religion. Am Anfang hat es noch einen emotional aufgeregt und mitgenommen. Mittlerweile bin ich selber davon schon müde. Das bewegt sich immer im Kreis und nach einer Zeit hat man auch keine Lust darauf.

Halima: Das Kopftuch ist immer wieder ein Thema der Medien. Was ich darüber denke, ist, dass sie die muslimische Frauen von dem öffentlichen Leben ausschließen möchten. Frauen mit Kopftuch sollten nicht in bestimmte Branchen beschäftigt sein z. B im Lehramt oder sogar Einzelhandel. Ich fühle mich auf jeden Fall wie eine “Außenseiterin”.

Amina: Das Kopftuch als solches war immer ein Thema und wird immer ein Thema sein. Vor allem ist das Kopftuch mit Vorurteilen und negativen Vorstellungen so wie mit “Betrachtungen und Erfahrungen” verbunden. Sei es ein Kopftuch (die Bedeckung) wie sie in beispielsweise Saudi-Arabien getragen wird oder in London. Ich denke, dass auf der einen Seite zu wenig Aufklärung seitens der islamisch/muslimischen Community herrscht, weil es selbst innerhalb sehr oft der Fall ist, dass die Frauen nicht wieso wieso sie es tragen, was ihre Rechte sind etc. und dass hat mit dem Glauben an sich nichts zu tun. Mehr mit den Hintergründen wie Kultur und Tradition. Auf der anderen Seite ist man nicht bereit der Frau ihre Freiheiten zu geben, sei es eine Frau die sich bedecken will oder ausziehen will. Man redet vor allem in der westlichen Welt von Frauenrechten und Gleichberechtigung, dennoch stempelt die Gesellschaft, bzw. wir, bestimmte Frauengruppen immer wieder ab, als dieses oder jenes.

Meine Gefühle: sehr gemischt. Auf der einen Seite bemüht man sich ein Teil der Gesellschaft zu sein mit dem Kopftuch, genauso in die Schule zu gehen, zu studieren, arbeiten usw. Auf der anderen Seite will man das Kopftuch, was so gesehen nur ein Stück Stoff ist, wie man so schön sagt, nicht respektieren, nicht einmal versuchen. Wir müssen hier auch nicht von Akzeptanz reden, aber zumindest ein gewisser Respekt sollte da sein. Man sollte wissen, dass Mensch, Mensch ist, sei es mit dem Stück Stoff oder nicht. Ebenso hat man immer einen gewissen Druck (mit Kopftuch), schon beim Verlassen des Hauses. Gefühlt jede Bewegung wird beobachtet und man muss sich doppelt und dreifach in jedem Bereich beweisen und selbst das reicht oft nicht aus. Wie gesagt, sehr gemischte Gefühle, die sich so schwer definieren lassen.

Tamima: Diese Diskussion haben schon enormen Einfluss auf die eigene Zukunft. Man fragt sich schon, ob man dann noch einen Job finden wird oder nicht, weil solche Diskussionen erschweren es. Aber im großen und ganzen, wenn man wirklich volles Vertrauen auf Gott hat, weiß man, dass er schon einen Ausweg schaffen wird. Man kann immer versuchen, auf Alternativen zurückgreifen.

Jasmina: Als im Unterricht immer das Kopftuch diskutiert wurde hat mich das sehr bedrückt. Vor allem auch so Burka-Verbot und so hat mich sehr bedrückt. Ich war die einzige in der Klasse mit Kopftuch und hatte immer das Gefühl, dass ich mich irgendwie verteidigen und rechtfertigen muss. Ich musste mich mit Themen auseinandersetzen, die viel zu schwierig für mich waren mit 13-14 Jahren. Und dann muss man sich vor der ganzen Klasse und vor einem Lehrer, der sich sprachlich besser ausdrücken kann als du, rechtfertigen. Dann stehst du irgendwie komisch da. Das Ganze bedrückt mich heute noch. Warum sollte ich mich zu etwas rechtfertigen, wo ich mich nicht äußern möchte oder meine Position erläutern zu Themen, die ich gar nicht angesprochen habe. Ich habe mich immer hinein gezwungen gefühlt.

CEAI: Hat sich im Laufe des Tragens deine Definition von dem was Kopftuch bedeutet und wie man es zu tragen hat, geändert?

Yumna: Auf jeden Fall- Je mehr ich unter die verschiedensten Leute kam, habe ich auch zu mal gemerkt, wie sich das auf mein Kopftuch auswirkt. Ich habe mehr und mehr angefangen den „wirklichen Sinn“ des Kopftuch Tragens für mich zu verstehen. Ich habe auch mehrmals meinen Style geändert, mal nur das Tuch, nur den Schal, ein Khimar usw.

Halima: Ja natürlich. Wenn man älter wird, hinterfragt man die Dinge. Jetzt trage ich Kopftuch, weil ich mich dafür entschlossen habe. Mein Kopftuch ist nun ein Teil von mir. Meines Wissens nach gibt es keine Vorschriften, die sagen, wie man das Kopftuch tragen soll, wichtig ist, dass die Haare bedeckt sind.

Amina: Ja hat es und tut es immer noch. Zum einen ändert sich die Definition vor allem dann wenn man sich dessen bewusst ist warum, wieso, wozu. Und zur Frage wie man es zu tragen hat, ändert sich dass dann immer wieder in die Richtung je nachdem wie sich das Verständnis für einen selbst ändert, sowie die Bedeutung usw.

Tamima: Ja, am Anfang habe ich Kopftuch mit Hosen und etwas längeren Oberteilen kombiniert. Im Laufe der Zeit habe ich Hosen komplett ausgelassen und auch darauf geachtet keine enge bzw. körperbetonte Kleidung mehr zu tragen. Schließlich dient die Bedeckung dazu um eigene Körperreize zu bedecken und nicht nur “den Kopf”

Jasmina: Tatsächlich wusste ich nie, was es bedeutet, ein Kopftuch zu tragen. Das ist ja nicht nur ein Stück Stoff über dem Kopf, es gehört natürlich auch die angemessene Kleidung dazu, sprich: nicht zu eng und nicht zu kurz. Ich habe früher immer eine enge Jeans mit vielleicht einem kurzen Oberteil getragen und es war mir nie bewusst, dass es irgendwie komisch ausschaut. Heute hat sich mein Kleidungsstil nicht unbedingt verändert. Mein Kopftuchstil allerdings schon.

CEAI: Oft wird vorgeworfen, man würde es für den Mann tragen (dass dieser sich nicht kontrollieren müsse), was meinst du dazu?

Yumna: Mir persönlich wurde das nicht vorgeworfen, jedoch habe ich es oft mitbekommen. Leider ist es oft so, das es auch von vielen Muslimen selber so kommuniziert wird. Man schnallt sich auch zu seiner eigenen Sicherheit im Auto an und nicht um keinen Straffzettel zu bekommen. Es ist und sollte das Recht jeder Muslima sein, selber zu entscheiden, ob sie es tragen will oder nicht.

Halima: Ich kann nicht für alle sprechen. Aber in meinem Umfeld kenne ich kaum eine Frau, die ihr Kopftuch für den Mann trägt. Jeder soll für sich entscheiden, wie sie sich bekleiden.

Amina: Völliger Blödsinn. In keiner Weise trägt man es für oder wegen einem Mann. In erster Linie für Gott und für sich selber.

Tamima: Dieser Vorwurf ist weit verbreitet, weil es tatsächlich manche Menschen gibt, die Tradition und Religion vermischen. Es gibt keinen Zwang im Islam und eine Frau darf darf ebenfalls nicht dazu gedrängt oder gezwungen werden, ein Kopftuch zu tragen. Es soll aus eigener Überzeugung geschehen, sonst ergibt es keinen Sinn mehr.

Jasmina: Von Menschen, die so denken, halte ich nichts. Das zeigt mir nur ein “vorurteilhaftes” Denken und Unwissenheit.

CEAI: Hast du je daran gedacht es abzulegen? Wenn ja, was hat dich davon abgehalten?

Yumna: Ich denke jede „Hijabi“ stellt sich mal vor, wie es wohl wäre, wenn man es nicht tragen würde. Insbesondere, wenn man es von Klein auf trägt. Ich habe das Kopftuch aber auch nie als ein „Hindernis“ gesehen, sei es in der Ausbildung oder im Job.

Halima: Nein, das habe ich nicht gemacht. Es gibt einen Grund dafür dass ich es trage, und zwar aus fester Überzeugung. Weder für meine Familie, noch Freunde. Ich glaube Entscheidungen, die aus tiefstem Herzen kommen, sind einmalig.

Amina: Ehrlich gesagt, nein.

Tamima: Ich habe schon daran gedacht, das Kopftuch abzulegen, weil ich von vier Seiten dazu gedrängt wurde, habe aber nie an die Umsetzung gedacht. Vor allem, als ich auf der Jobsuche war, und öfters beim Vorstellungsgespräch indirekt dazu aufgefordert wurde, das Kopftuch abzulegen um die Stelle zu bekommen. Da war der Gedanke da, dass Kopftuch abzulegen. Der Glaube an Gott und Gottes Vorherbestimmung war aber stärker. Habe später einen Job gefunden, wo ich mit Kopftuch arbeiten durfte und auch das Gebet verrichten durfte.

Jasmina: Ja tatsächlich, und in letzter Zeit denke ich nur noch mehr daran. Hätte ich damals gewusst, wie schwer es eigentlich ist und was für eine Verantwortung es ist, ein Kopftuch zu tragen, hätte ich diese Entscheidung nicht getroffen. Ich war ein junges Mädchen, dass sich freute, ein Kopftuch zu tragen, bis der Zeitpunkt kam, wo ich öffentlich beschimpft und beleidigt wurde. Als Terrorist mit 13 abgestempelt zu werden ist hart. Ich wurde nicht nur einmal beleidigt, sondern bis heute verfolgen mich die unschönen Blicke von Menschen, die mehr als tausend Worte sagen. Ich könnte noch Stunden über dieses Thema reden und was mir alles am Herzen liegt, aber das würde leider den Rahmen sprengen. Mein Fazit: es hat sich so viel in den 6 Jahren aufgestaut, dass ich es nicht mehr ertrage, von dieser Gesellschaft dermaßen eingeschränkt zu werden wegen einem Stück Stoff auf dem Kopf. Was mich davon abhält das Kopftuch abzulegen ist der Gedanke; “Was werden die Leute über mich denken?” Mit Leute sind alle Menschen gemeint, von Familie und Freunden bis hin zu Menschen, die ich nicht einmal persönlich kenne, sondern nur vom Sehen her.

CEAI: Welchen Platz hat das Kopftuch bzw. welche Wichtigkeit in deiner Beziehung zu Gott?

Yumna: Manchmal betrachte ist es als einen Reminder. Jeder hat sein Tiefen und Höhen. Zu jeder Zeit ist es ein Reminder, warum ich das tue, was ich tue. Und egal wie Tief ich auch sein sollte, ich habe immer eine Verbindung zu Gott. Dementsprechend ist sehr elementar für mich.

Halima: Es ist bei mir persönlich sehr wichtig, denn das Tragen meines Kopftuch drückt meine Liebe zu Gott aus.

Amina: Mein Kopftuch ist ein Teil meiner Persönlichkeit und ist gar nicht mehr wegzudenken. In Bezug zur Beziehung zu Gott spielt es eine große Wichtigkeit, sofern man versteht wieso man was und wie für Gott tut. Da es für mich ein Teil meiner Person ist, spielt es ebenso viel eine Rolle in Bezug zu Gott.

Tamima: Das Kopftuch bzw die Bedeckung ist einer der Pflichten einer Muslimin. Sie stärkt die Verbindung zu Gott und bringt einem dem Gott näher.

Jasmina: Das Tuch auf meinem Kopf wurde schon beim ersten Mal tragen zu meiner Identität. Mehr als das ist es leider nicht, da ich nie wusste was es überhaupt bedeutet ein Kopftuch tragen.

CEAI: Was denkst du über Frauen die es abgelegt haben oder vielleicht nie getragen haben (und auch nicht vorhaben)?

Yumna: Als Jugendliche hatte ich meine Vorurteile, war auch voreingenommen, bis ich angefangen habe solche Frauen wirklich persönlich kennen zu lernen. Ich war in der Phase dabei, als sie es ablegten und wusste warum. Mittlerweile interessiert es mich nicht wirklich. Jeder hat seine Gründe für das was er tut oder nicht tut.

Halima: Wie gesagt, jeder soll für sich entscheiden. Aber manche Frauen oder Mädchen legen ihr Kopftuch ab oder trauen sich dieses nicht anzuziehen. Es ist tatsächlich aus Angst und Sorge vor Zukunft und dem alltäglichen Leben. Sie haben Angst, in der Schule, in der Öffentlichkeit oder in der Karriere, von ihren Mitmenschen nicht akzeptiert und falsch behandelt zu werden. Aber es gibt genug Frauen, die Hijabis sind und in allen Bereichen des Lebens, sei es Karriere, Bildung oder Beziehungen mit Anderen, erfolgreich sind. Wir sollten sie als Vorbild betrachten und uns trauen unser Leben so zu führen, wie wir es wollen.

Amina: „Ableger“: ich mische mich da grundsätzlich nicht ein, da die Hintergründe und Gründe soooo unterschiedlich sind, dass ich immer wieder darauf zurückkomme und sage „jedem das seine”.

„Nie getragen“: da das Kopftuch nicht eine von den essentiellsten Fragen ist, die uns von Gott am jüngsten Tag gestellt wird, würde ich da ebenso nicht urteilen. Ja, es gehört zu einer muslimischen Frau, aber es macht sie nicht aus, da es erstmal wichtig ist bestimmte Grundsätze zu verinnerlichen und mit dieser die innerliche Überzeugung folgt dann auch meistens die „äußere“ Überzeugung beziehungsweise Änderung.

Tamima: Es gibt keinen Zwang im Islam. Ob eine Frau das Kopftuch trägt oder nicht, muss sie für sich entscheiden. Ein Kopftuch macht eine Frau nicht direkt zu einer besseren Muslimin, genauso wie eine ohne Kopftuch nicht direkt zu einer schlechteren. Es gehört viel mehr dazu zum Praktizieren, Kopftuch ist nur einer der Pflichten.

Jasmina: Jeder hat seine Gründe und Meinung zum Kopftuch. Egal was der Grund zum Ablegen oder was die Meinung zum Kopftuch ist, man hat es einfach zu akzeptieren. Denn schließlich ist es die Aufgabe Gottes zu urteilen und nicht die der Menschen.

CEAI: Wie würdest du reagieren, wenn es jemand ablegen möchte, und dich um Rat fragt?

Yumna: Den Fall hatte ich wirklich. Zuerst fragen, warum sie es ablegen möchte und ob es wirklich das ist, was sie will. Es macht keinen Sinn dass sie es trägt, wenn sie sich die ganze Zeit unter enormen Druck setzt und anfängt sich unwohl zu fühlen. Sie soll es sich nochmal durch den Kopf gehen lassen, eventuell auch das Istikhara-Gebet vollziehen. Es sollten keine Gewissensbisse da sein und sie sollte selbstsicher sein.

Halima: Mein Rat wäre, dass sie auf ihr Herz hören soll.

Amina: Kurzgefasst: Zuhören – “Pro & Kontra” – Die Entscheidung der Person überlassen

Tamima: Ich würde ihr raten, sich Gedanken darüber zu machen, aus welchen Gründen sie angefangen hat das Kopftuch zu tragen und dementsprechend drauf kommen, ob es aus innerer Überzeugung war oder eventuell aus Familien- oder Gruppenzwang, oder sonstigen Gründen. Anhand der Gründe kann sie dann entscheiden, ob sie das Kopftuch weiterhin ablegen möchte oder nicht.

Jasmina: Das weiß ich leider nicht, denn schließlich brauche ich selber so ein Gespräch. Was ich auf jeden Fall machen würde ist es, die Person zu fragen, wie das Ganze aus ihrer Sicht ausschaut. Ich liebe es mit Menschen zu reden, egal um was es geht. Ich rede so lange mit Menschen, bis sie für sich selbst eine Lösung gefunden haben.

*Die Namen wurden auf Wunsch geändert.

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