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Einseitige Rechtschaffenheit

Umama (r.a.) war die Tochter Zaynabs (r.a.), die Enkeltochter des Propheten. Er nahm sie während des Gebetes auf die Schultern, legte sie beim Beugen auf den Boden und beim Erheben nahm er sie dann wieder auf die Schultern. (http://www.derletzteprophet.info/kinder-in-der-erziehung-des-propheten-mohammed-sav)

Diese Handlung pflegte der Prophet Muhammed (s.a.w.), Vorbild aller Muslime, sogar im Gebet zu vollziehen. Es ist die Rechtschaffenheit gegenüber den Kindern/Jugendlichen. Und ich habe mich nicht verschrieben.
Viele muslimische Kinder und Jugendliche können folgenden Vers aus dem Koran gut auswendig:

,,Verehret keinen denn Ihn, und (erweiset) Güte den Eltern. Wenn eines von ihnen oder beide bei dir ein hohes Alter erreichen, sage nie “Pfui!” zu ihnen, und stoße sie nicht zurück, sondern sprich zu ihnen ein ehrerbietiges Wort.“ [17:23]

Aber kein Elternteil fragt sich, wie es dazu kommt, dass ihre Kinder/Jugendliche sich ihnen gegenüber nicht wie gewünscht verhalten.

Von Ibn Abbas (r.a.); der Gesandte Allahs (s.a.s.) hat gesagt: „Beschenkt eure Kinder und gebt ihnen eine gute Erziehung/Anstand (Adab).“ (Ibn Madscha, Adab 3)

Laut dem Koran besteht eine der wichtigsten Aufgaben der Eltern darin, ihre Kinder zu Stellvertretern Gottes auf Erden zu erziehen. Allerdings haben nicht alle Eltern dies vor Augen.

Das Kind besitzt die Fähigkeit, jede noch so kleine Handlung seiner Mitmenschen zu speichern.

Bevor man vom Kind verlangt sich zu beherrschen, eigenständig zu lernen, oder zu Hause mitzuhelfen, müssen diese Handlungen bereits von den Eltern durchgeführt werden. So sollten Eltern auch auf  die eigenen Charaktereigenschaften achten, weil diese durch die Erziehung weitergegeben werden.

Es ist besonders wichtig, den Kindern zu zeigen, dass es sehr wohl möglich ist, das Benehmen des Propheten oder die positive Einstellung zum Leben zu erlernen. Mütter und Väter sollten daher auch in die Rolle des besten Freundes oder der besten Freundin einnehmen. Eine gelungene Kommunikation ist hier das Entscheidende.

Allah liebt es nicht, wenn Eltern bei der Erziehung die Führerrolle einnehmen. Denn ihre Kinder sind nicht ihr Eigentum, sondern eine Gabe.

Hinzu kommt, dass Kinder heutzutage einer immensen Informationszufuhr ausgesetzt sind. Aus diesem Grund ist es besonders entscheidend, im Prozess der Erziehung eine Möglichkeit zu finden, dass Kind von dessen Standpunkt quasi abzuholen und nicht von oben herab auf ihn/sie zuzugehen.

Solange die Religion keine sichtbare Bedeutung in der Realität zeigt, erscheint sie für ihn/sie sinnlos. Außer zu sagen, dies steht im Koran oder diese Aussage stammt vom Propheten, gilt es darüber hinaus zu denken. Es ist entscheidend einen Bezug zur Realität zu schaffen, um sagen zu können, ich handle so in meinem Leben und das ist der Nutzen daraus. Die Religion darf nicht nur auf das Abstrakte wie Halal und Haram beschränkt werden.

Denn Allah (t) spricht uns mit jedem Vers im Koran an. Das bedeutet, dass diese Verse nicht rein als Information für uns gelten, sondern sie sind Hinweise, aus denen wir eine Lehre für unser eigenes Leben ziehen sollten.
Kinder sind die Zukunft der Gesellschaft.

Weiterführende Links:
(http://www.derletzteprophet.info/kinder-in-der-erziehung-des-propheten-mohammed-sav)

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